Für tausende von Toten und zehntausende verlorene Lebensjahre macht die Regierungskommission in ihrer 5. Stellungnahme die Krankenhäuser in Deutschland verantwortlich. Die von Karl Lauterbach bestellte Auswertung von Abrechnungsdaten zur Qualitätsbewertung markiert damit einen neuen Tiefpunkt in der politischen Debatte um die Zukunft der Krankenhausversorgung in Deutschland. Seine Regierungskommission soll nun auch das politische Geschäft für ihren Minister im Streit mit den Bundesländern erledigen. Erledigt hat der Minister aber vor allem eines: seinen Anspruch auf eine wissenschaftlich fundierte Politik und einen wissenschaftlich validen und objektiven Diskurs um Qualität im deutschen Gesundheitswesen. Aus unwissenschaftlichen Analysen abgeleitete plakative Aussagen über vermeidbare Todesfälle bei Krebspatienten und Schlaganfällen sind kein konstruktiver Beitrag zu einer sachlichen politischen Debatte. Den vom Minister beauftragten Autoren sind offensichtlich keine Schlussfolgerungen zu schlicht, um sie nicht für ihre Zwecke zu nutzen.
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