Die Zahl der stationär behandlungsbedürftigen COVID-19-Patienten geht erfreulicherweise kontinuierlich zurück. Richtigerweise sind erste Schritte zur Rückkehr in den Regelbetrieb Anfang Mai eingeleitet worden. Dabei ist es wichtig, dass sich die Patienten darauf verlassen können, dass alles getan wird, um maximale Sicherheit vor Infektionsgefahren zu gewährleisten. Dazu müssen alle neu aufgenommenen Patienten im Krankenhaus auf das Corona-Virus getestet werden. Gut ist, dass der Gesetzgeber hierzu nun die Grundlage geschaffen hat, und den Krankenhäusern auch die symptomfreie Testung ermöglicht und deren Refinanzierung über ein Zusatzentgelt vorsieht. Über die konkrete Höhe wird hoffentlich in den nächsten Tagen Einigung mit dem GKV-Spitzenverband zu erzielen sein. Bei vielleicht noch acht Millionen Patienten bis zum Ende des Jahres und der Notwendigkeit zur Mehrfachtestung, insbesondere im Vorfeld von Entlassungen in Anschlusseinrichtungen, werden mit weit über eine halbe Mrd. € finanzielle Größenordnungen erreicht, mit denen die Krankenhäuser nicht alleine gelassen werden können. Sie dürfen aber auch mit den Kosten der Tests für die Mitarbeiter nicht alleine gelassen werden. Auch das kostet viel, aber ist in jedem Fall gut angelegtes Geld. Das konsequente Testen des Personals in Krankenhäusern sowie in Alten- und Pflegeheimen ist in dieser Phase der Pandemie ein zentraler Baustein der Strategie zur Überwindung der Krise. Sie muss durch entsprechende Förderung auch realisiert werden können. Hier muss Minister Spahn mit der vorgesehenen Rechtsverordnung zeigen, dass er es ernst meint, wenn er „testen, testen, testen“ sagt.
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