Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziel, während andere uns helfen diese Website und ihre Erfahrung zu verbessern.

Aktuelles

News

European Networking: Das HOPE-Austauschprogramm 2025


pixabay

Bis zum 31. Oktober 2024 ist eine Anmeldung für das nächste Austauschprogramm der European Hospital ans Healthcare Federation (HOPE) im kommenden Jahr möglich. Das HOPE-Austauschprogramm 2025 beginnt am 19. Mai und endet am 15. Juni 2025. Das diesjährige Leitthema ist „Together for Quality!”.

Die Bewerbungsunterlagen und detaillierte Informationen zum Austauschprogramm 2024 sind auf der HOPE-Homepage https://hope.be/programme-2025-2/. Darüber hinaus sind Details zum Ablaufprogramm, Kontaktdaten der Länderkoordinatoren, Meilensteine für die erfolgreiche Bewerbung sowie Berichte aus vergangenen Jahren zu finden. Unter diesem Link sind auch die relevanten Formulare für alle Beteiligten verfügbar.

Interessenten und Gastkrankenhäuser können ihre Bewerbung unter dem Stichwort: „HOPE-Austauschprogramm 2025“ bei der Länderkoordinatorin für Deutschland (Dr. Doris Voit, Deutsche Krankenhausgesellschaft) einreichen: d.voit@dkgev.de . Sie steht für Bewerber sowie für Gastkrankenhäuser für Fragen zum Austauschprogramm zur Verfügung.

Inhalte des HOPE-Austauschprogramms

Das HOPE-Austauschprogramm richtet sich insbesondere an Führungskräfte sowie angehende Führungskräfte aller Bereiche und Berufsgruppen im Krankenhaus, die direkt oder indirekt in das Krankenhausmanagement eingebunden sind. Voraussetzungen für eine Teilnahme sind eine mindestens dreijährige Berufserfahrung im Gesundheitswesen sowie die notwendigen Sprachkenntnisse des Gastlandes. In vielen Ländern ist Englisch Voraussetzung für die Aufnahme. Deutsche Krankenhäuser bieten bisher in der Regel eine Aufnahme nur Teilnehmern mit Deutschkenntnissen an. Seit 2023 können deutsche Gastkrankenhäuser jedoch auch englischsprachigen Führungskräften eine Teilnahme in ihrem Haus anbieten, wenn dies organisiert werden kann.

Gastkrankenhäuser gefragt

Krankenhäuser, die am Austausch teilnehmen möchten, müssen eine kostenlose Unterkunft mit kostengünstiger Verpflegung zur Verfügung stellen. Nach ihrer Vermittlung erarbeiten die Teilnehmer mit dem Gastkrankenhaus ein individuelles Praktikumsprogramm, das beispielsweise die Bereiche Wirtschaft und Versorgung, Öffentlichkeitsarbeit, Personalwesen, Controlling und Planung sowie Qualitätssicherung umfassen kann. Die Teilnehmer sollen nicht nur in ihrem Fachgebiet eingesetzt werden, sondern ein möglichst breites Spektrum kennenlernen. Im Gastkrankenhaus übernimmt ein lokaler Koordinator die Planung des Praktikums, das auch ein soziales Rahmenprogramm einschließen sollte. Des Weiteren erhalten die Programmteilnehmer durch eine im Gastland von den nationalen HOPE-Koordinatoren organisierte Einführungsveranstaltung die Möglichkeit, sich umfassend über das jeweilige Gesundheitssystem zu informieren und die anderen Teilnehmer kennenzulernen. Nach ihrem Aufenthalt erstellen die Teilnehmer einen Bericht, der ihre Erfahrungen im Gastland dokumentiert und reflektiert.

Der erfolgreiche Abschluss des Austauschprogramms wird durch ein Zertifikat von HOPE bestätigt.

Gastkrankenhäuser der letzten Jahre werden auch diesmal wieder aufgerufen, Teilnehmer aus anderen Mitgliedsländern von HOPE aufnehmen. Erste Zusagen von Krankenhäusern liegen bereits vor. Darüber hinaus sollen sich vor allem auch neue Krankenhäuser melden, die als Gasteinrichtung Teilnehmern eine Hospitation in ihrem Haus ermöglichen möchten. Unterstützung erhalten Krankenhäuser durch die nationale Koordinatorin bei der Deutschen Krankenhausgesellschaft.

Qualität im Fokus

Das Austauschprogramm steht jedes Jahr unter einem anderen gesundheitspolitisch aktuellen Rahmenthema. Das Motto für 2025 ist „Together for Quality!”. Die Koordination des Austauschs für Deutschland nimmt die DKG wahr. Die Abschlussveranstaltung AGORA wird von HOPE in der Regel jedes Jahr in einem anderen Mitgliedsland ausgerichtet, für 2025 ist die Abschlusstagung in Wien geplant. Bei dieser AGORA-Tagung präsentieren die Teilnehmer ihre während des Praktikums gemachten Erfahrungen anhand von Best Practice-Beispielen. Außerdem werden Fachvorträge zum jeweiligen Rahmenthema angeboten. Diese Kombination aus Praxis und Theorie hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Die einzelnen Präsentationen der Abschlussveranstaltung sind auf der HOPE-Homepage einzusehen: www.hope.be  (unter AGORA 2024:  https://hope.be/hope-agora-2024-2-2/).

Programmziel: Erfahrungen austauschen

Das 1981 von HOPE eingerichtete europäische Austauschprogramm soll zu einem besseren Verständnis der unterschiedlichen Gesundheits- und Krankenhaussysteme innerhalb der Europäischen Union beitragen sowie die Zusammenarbeit und den gegenseitigen Austausch von Personal auf europäischer Ebene fördern. Krankenhäuser in Deutschland erhalten durch das Programm die Möglichkeit, Gäste aus dem europäischen Ausland aufzunehmen, um von deren Erfahrungen zu profitieren. Die eigenen Mitarbeiter profitieren wiederum vom Auslandsaufenthalt und bringen die gesammelten Erfahrungen in ihr Krankenhaus zurück. Diese Form der Personalentwicklung wird in multinationalen Dienstleistungs- und Industrieunternehmen seit Jahrzehnten mit Erfolg praktiziert; nicht nur um den Wissenstransfer zu fördern, sondern auch, um Führungskräften Gelegenheit zu geben, ihre soziale und fachliche Kompetenz weiterzuentwickeln. Das HOPE-Austauschprogramm bietet Gastkrankenhäusern und Krankenhauspersonal dazu eine erstklassige Chance.

An der Organisation des jährlich durchgeführten vierwöchigen Austauschs für (angehende) Führungskräfte sind HOPE, die HOPE-Mitglieder und die Koordinatoren in den Gastkrankenhäusern beteiligt. HOPE ist eine nichtstaatliche Organisation, die seit 1966 besteht und vielfältige Aufgaben auf europäischer Ebene in den Bereichen Information, Interessenvertretung, Erfahrungsaustausch sowie Fort- und Weiterbildung wahrnimmt. HOPE-Mitglieder sind die nationalen Krankenhausverbände oder die für den Krankenhaussektor zuständigen staatlichen nationalen Institutionen der EU-Mitgliedsländer. Über 30 Mitgliedsverbände aus allen EU-Mitgliedstaaten sowie der Schweiz und Serbien stehen für rund 15 000 Krankenhäuser. Die DKG ist Gründungsmitglied und arbeitet aktiv in verschiedenen HOPE-Gremien mit.